Schon in der Antike war man sich der Heilkraft des Johanniskrauts bewusst. Die Pflanze galt als Symbol der Sonne und somit als Lichtbringer - speziell an "dunklen Tagen", an denen die Seele etwas Aufmunterung nötig hat. Auch heute noch wird es zurecht bei (leichten) Depressionen, innerer Unruhe und Nervosität eingesetzt. Das Öl im Speziellen unterstützt die Wundheilung, entspannt die Muskulatur und hilft bei Quetschungen oder auch Zerrungen. Ebenso kann es bei Neurodermitis helfen.
Da Johanniskraut bis ca. Ende August blüht, ist noch genügend Zeit um an´s Werk zu gehen. Wenn du das Johanniskrautöl nicht direkt verwenden willst - oder nur einen Teil davon - kannst du mit dem Rest beispielsweise ganz einfach Johanniskraut-Salbe herstellen.
Für die Herstellung unseres Öls machen wir einen Frischpflanzenauszug. Wie das geht, erfährst du hier:
Das brauchst du für das JOhanniskrautÖl:
- Frische Johanniskraut-Blüten
- Hochwertiges (Bio)Pflanzenöl
- Schraubglas mit Deckel
- Dunkles Glas
- Aufkleber und Stift für Beschriftung
- ... und etwas Geduld ;-)
JOhanniskrautöl herstellen
Tag 1
Tag 7. Das Rotöl wird seinem Namen bereits gerecht
- Frisch Blüten sammeln (nicht waschen)
- Glas zu einem Drittel damit füllen
- Den Rest des Glases mit dem Öl befüllen und gut verschließen
- An einen sonnigen Platz stellen (bei Rotöl auch gerne direkte Sonneneinstrahlung) und 6 Wochen stehen lassen. In dieser Zeit das Öl immer wieder schütteln.
- Nach den 6 Wochen das Öl durch ein Sieb in dunkle Schraubgläser abfüllen und eher dunkel, bei Zimmertemperatur lagern.
- Öl mit Name und Datum beschriften (wir schreiben auch immer noch dazu, welches Pflanzenöl wir als Basis verwendet haben)
HALTBARKEIT: Nach Fertigstellung des Öls hält es (bei richtiger Lagerung) ca. 1 Jahr.
NEBENWIRKUNGEN JOHANNISKRAUTÖL
ACHTUNG: Johanniskrautöl macht empfindlich gegen Sonneneinstrahlung, Daher sollte man es nie auftragen, bevor man in die Sonne geht. Zudem muss man bei Johanniskraut etwas aufpassen, da es die Wirkung manch anderer Medikamente beeinflussten kann. Am besten hält man hier Rücksprache mit dem Arzt.
Disclaimer! Die von mir zur Verfügung gestellten Informationen werden mit aller Sorgfalt recherchiert und aufbereitet. Die Hausmittel und Rezepturen ersetzen aber keinen Arztbesuch. Bei unklaren oder starken gesundheitlichen Beschwerden bitte unmittelbar einen Arzt aufsuchen. Bei Kindern und Schwangeren sollte mit dem Arzt vorab eine mögliche Anwendung oder Einnahme abgeklärt werden. Wenn ihr meine Rezepte nachmacht, dann tut ihr das auf eigene Gefahr. (Caprice Innauer, Zertifizierte Kräuterpädagogin)
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